top of page

Német nyelvű könyvfejezet a kamenyec-podolszkiji deportálásról (1941–1944)


(Magyar deportáltak várnak a kivégzésükre Kamenyec-Podolszkij külterületén, 1941. augusztus 27-28. Forrás: USHMM, Svéd Iván tulajdona)

Am 10. Juli 1941, kaum drei Wochen nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, eroberte und besetzte das mit Nazi-Deutschland verbündete Ungarn Kamenez-Podolsk. Wenige Tage übernahm die deutsche Militärverwaltung die Herrschaft über die Stadt und Region in der Westukraine. Unterdessen, vom 15. Juli an, wies die ungarische Regierung etwa 20.000 Jüdinnen und Juden aus Ungarn und der von Ungarn 1939 wieder ins Staatsgebiet eingegliederten Region Unterkarpaten (auch Ruthenien; ungarisch: Kárpátalja; ukrainisch: Карпатська Україна) ins angrenzende Ostgalizien aus. Bei den Ausgewiesenen handelte es sich um sogenannte „Ostjuden“, die aus Galizien nach Unterkarpaten eingewandert waren und deren rechtmäßiger Aufenthalt in der Region von den ungarischen Behörden nach der Wiedereingliederung bezweifelt wurde. Dazu muss man wissen, dass das Gebiet jahrhundertelang ungarisches Staatsterritorium war. Nach dem Ersten Weltkrieg und gemäß den Bedingungen des Vertrages von Trianon 1920 musste Ungarn es an die Tschechoslowakei abtreten, die sich ihrerseits verpflichtete, der dort lebenden Bevölkerung die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft zu verleihen – dies geschah aber in vielen Fällen nicht.


Entsprechend fanden die ungarischen Behörden, die nach der Wiedereingliederung die Verwaltungsgeschäfte etc. übernahmen, Tausende von Menschen vor, in der Mehrzahl Juden, die die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft nicht besaßen. Dies war aber die Voraussetzung zur automatischen Wiedererlangung der ungarischen Staatsbürgerschaft. Die in dem Gebiet lebende jüdische Bevölkerung wurde daher aufgefordert, ihre ungarische Staatsangehörigkeit binnen festgesetzter Frist durch das ungarische Innenministerium bestätigen zulassen.


Insgesamt lebten damals 80.598 Jüdinnen und Juden in dem Gebiet, das machte einen Anteil von annähernd 13 Prozent an der dortigen Gesamtbevölkerung aus. Im Juni 1941 plädierte der Regierungskommissar von Kárpátalja, Miklós Kozma, für die Ausweisung all jener Jüdinnen und Juden, die ihre ungarische Staatsangehörigkeit nicht nachweisen konnten. Die Anerkennungsverfahren waren zu diesem Zeitpunkt indes noch längst nicht abgeschlossen. Und doch wurde Kozmas Vorschlag auf höchster Ebene akzeptiert und im Rahmen der Tagung des Ministerrates am 1. Juli 1941 zudem beschlossen, auch die einigen Tausend „Ostjuden“ aus dem Kernland Ungarns auszuweisen.


A fejezet letölthető innen.


A könyvből részletek olvashatóak itt.


A könyvfejezet a bonni székhelyű Bundeszentrale für politische Bildung kiadásában jelent meg 2017 októberében a Martin Langebach és Hanna Liever által szerkesztett Schatten von Auschwitz Spurensuche in Polen, Belarus und der Ukraine: begegnen, erinnern, lernen c. könyvben.


Hírek
Archívum
Keresés
bottom of page